Charity-Aktionen

Unser Club hat sich zum Ziel gesetzt, an sozialen Brennpunkten mit finanzieller und tätiger Hilfe tätig zu sein. Als Beispiel führen wir hier einige Beispiele auf.

Kiwanis & Friends Rallye Der große Preis von Eberstadt

Hier ein paar Bilder von unserer Rallye.

Kiwanis Zauberschloss

Kiwanis Zauberschloss auf Schloss Assumstadt, 29.05.2025, eine gemeinsame Veranstaltung von 10 Kiwanis Clubs der Divisionen 18 und 6.

Weitere Bilder und Informationen finden Sie hier.

Flammkuchenverkauf beim Weinsberger Weinwanderweg

Besuch bei unseren Freunden des Kiwanis-Club Weinsberger Tal beim 3. Weinsberger Weinwandertag. Bei herrlichstem Wetter ein super schönes Event. Und: Gutes tun, kann so lecker schmecken.
Facebook Eintrag unserer Freunde vom Kiwanisclub Heilbronn Neckartal

Interessante Einblicke live vor Ort in den Bahnverkehr

Ein Erfolgskonzept geht in sein dreizehntes Jahr. 2010 zum ersten Mal durchgeführt, übernahm der Kiwanis-Club Weinsberger Tal in Zusammenarbeit mit seinen Kooperationspartnern auch in diesem Jahr die Gesamtorganisation beim Verkehrspräventionstag mit Schülern aus dem Weinsberger Tal.
Dabei soll den Schülern und Schülerinnen, die vor einem Wechsel an weiterführende Schulen stehen, eine verkehrsgerechte und verkehrssichere, selbstständige Nutzung der Stadtbahn vermittelt werden. Am Start sind diesmal 48 Schüler und Schülerinnen der Klassen 4a und b der Obersulmer Michael-Beheim-Schule (MBS) sowie 21 Grundschüler/innen aus Eschenau, die sich in Begleitung von Lehrern, Eltern und Kiwanis-Mitgliedern auf einen spannenden Tag inklusive einer S-Bahnfahrt zum Heilbronner Hauptbahnhof freuen dürfen. „Es geht uns um eure Sicherheit, sowohl in der Stadtbahn als auch an deren Haltestellen“, weiß MBS-Schulleiter Eric Sohnle bei seinen Begrüßungsworten im Atrium der Michael-Beheim- Schule um die Wichtigkeit der Aktion. Einweisende Worte zum Thema Sicherheit im Bahnverkehr hat zudem Kiwanis-Mitglied und Hauptorganisator des Projekts, Hans-Jürgen Ott parat. Währenddessen werden an alle Schülerinnen und Schüler hellblaue Caps verteilt ehe sich der Schülertross, mit dem zusätzlichen Outfit einer gelben Sicherheitsschärpe, in Richtung Sülzbacher S-Bahnhaltestelle auf den Weg macht.
Die Tickets sind verteilt und los geht die Fahrt in Richtung Heilbronner Hauptbahnhof. Dort angekommen, haben Mitglieder der Kiwanis bereits für einen kleinen Imbiss und Getränke gesorgt, die an diesem Sommertag gerne angenommen werden. Mit vor Ort ist Kiwanis- Präsident Markus Kress, der das Stadtbahnprojekt als eine tolle Sache bezeichnet und seinen Dank an die Kooperationspartner ausspricht. In vier Gruppen aufgeteilt besuchen die Mädchen und Jungen insgesamt vier Stationen: Stellwerk, Bahnhofsmission, Bundespolizei und Servicepoint.
„Hier werden Signale auf Grün gestellt und Sicherheit ganz großgeschrieben“, begrüßt Wolfgang Grüttner auf dem Stellwerk die Kinder und erklärt den Ablauf an der Schaltzentrale während Cordula Stölzel als Stationsleiterin der Bahnhofsmission interessante Einblicke in deren Arbeit gibt. „Sprachprobleme überwinden, Obdachlosen helfen, Verletzungen versorgen oder einfach mit Leuten reden“, weiß sie von vielen Anforderungen, die an die Bahnhofsmission gerichtet werden. Cordula Stölzel weist darauf hin, dass die Bahnhofsmission auch mobil unterwegs ist und zum Beispiel Kinder, die alleine auf Reisen gehen oder Menschen im Rollstuhl, eine Begleitperson zur Seite stellen.
Der Weg führt die Kinder weiter zur Bundespolizei, wo Polizeihauptmeister Sebastian Mozer und Polizeihauptmeisterin Mary-Ann Köhler in kurzweiliger Form über die Gefahren im Bahnverkehr informieren. DB-Mitarbeiter Peter Küstner, informiert am Servicepoint wie man einen Fahrplan richtig liest, erklärt Ticketschalter und zeigt wo das Reisezentrum im Bahnhof ist.
Was am Verkehrspräventionstag den Schülern und Schülerinnen am besten gefallen hat? „Die Bundespolizei, das war cool“, sind sich die MBS-ler Claudio und Ceren einig. (kre)

Artikel von kre in Sulmtaler Woche 28. Juni 2023

Kiwanis Club fördert Pferdehof-AG der Käthe-Kollwitz-Schule

Schweine, Gänse, Ziegen, Enten, Hühner, Pfauen, Schafe, Ponys, Pferde, ein Stier und eine Kuh leben auf dem Pferdehof am Zeilhofweg in idyllischer Lage am Ortsrand von Affaltrach. Die Evang. Stiftung Lichtenstern ermöglicht hier 25 Menschen mit Unterstützungsbedarf mit Tieren in Kontakt zu treten und mit ihnen zu arbeiten. Florian Pfender, der als Lehrer an der Käthe-Kollwitz-Schule tätig ist, hat hier die Pferdehof-AG initiiert. Hier können immer dienstags sechs Schülerinnen und Schüler der KKS die Arbeiten auf dem Hof unterstützen. Dazu gehört das Säubern der Ställe, das Füttern, die Pflege, das Ausführen der Tiere und weitere Arbeiten die spontan zu erledigen sind.

Das Angebot können Schüler und Schülerinnen der Klassestufe 5 bis 9 wahrnehmen. Das regelmäßige Arbeiten im Rahmen der AG ermöglicht ihnen Erfahrungen an und mit Tieren zu sammeln und fördert das Verantwortungsbewusstsein. „Die Schülerinnen und Schüler kommen durch die Arbeit auf dem Pferdehof auch in Kontakt mit Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Die AG bietet so eine große Bandbreite an Möglichkeiten, die eigenen Ängste zu überwinden, das Selbstbewusstsein zu stärken und gemeinsam mit einer konstanten Gruppe ein Miteinander zu empfinden“, berichtet Florian Pfender.

Die entstehenden Kosten für die Pferdehof-AG übernimmt der Kiwanis Club Weinsberger Tal. „Der Pferdehof am Zeilhofweg und die Kooperation mit der Käthe-Kollwitz-Schule ist eine Win-Win-Situation. Das Projekt ist beispielhaft und eine tolle Sache für die Jugendlichen, die wir sehr gerne unterstützen“, erläutert Markus Kress, Obersulmer Jugendreferent und Präsident des Kiwanis Clubs Weinsberger Tal. „Wir hoffen, dass diese erfolgreiche AG auch im nächsten Schuljahr weitergeführt wird.“
Das hofft auch ein 11-jähriger Schüler, der beim Reiten seine Emotionen in Worte fasst: „Heute ist der beste Tag meines Lebens.“, was auch in den folgenden Tagen immer wiederholt wurde.
18. Juni 2023

500 Pizzen verkauft – € 2000,- Erlös zugunsten sozial benachteiligter Kinder

Bei der diesjährigen Seeweihnacht am Breitenauer See bot der KIWANIS Club Weinsberger Tal in einer „Pizza-Hütte“ rustikale und vegetarische Pizzen an.

An den zwei Verkaufstagen am 2. Adventswochenende waren mehr als 30 Clubmitglieder und deren Freunde rund um die Uhr im Einsatz, um hungrige Mäuler zufrieden zu stellen. „Handmade“ mit frischen Zutaten bestückt wanderten fast 500 runde Teile in den Holzbackofen. Diesen hatte der Club vorher extra für diesen Zweck erworben. Für die Aktion selbst wurden am Abend vor der Seeweihnacht zwei Hütten und ein Partyzelt für Verkauf, Zubereitung und Ausgabe aufgebaut und weihnachtlich geschmückt. Dies sorgte am Tag darauf bei Besuchern und Mitarbeitenden für gute Stimmung und guten Umsatz. Am Ende konnte der Club einen Erlös von über € 2000,- verbuchen. Das Geld wird für Projekte verwendet, mit denen sozial benachteiligte Kinder im Weinsberger Tal gefördert werden (z.B. Schulranzenprojekt, Elterncafé, Stadtbahnprojekt).

5. Dezember 2022

Interessante Einblicke in den Bahnverkehr

Ein Erfolgskonzept geht in sein zwölftes Jahr. 2010 zum ersten Mal durchgeführt, übernahm der Kiwanis-Club Weinsberger Tal in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern auch in diesem Jahr die Gesamtorganisation beim Verkehrspräventionstag mit Schülern aus dem Weinsberger Tal.
Dabei soll den Schülern, die kurz vor oder nach einem Wechsel an weiterführende Schulen stehen, eine verkehrsgerechte und verkehrssichere, selbstständige Nutzung der Stadtbahn vermittelt werden.
Am Start sind diesmal 48 Schüler der Klassen 4a und b der Obersulmer Michael-BeheimSchule sowie 15 Grundschüler aus Eschenau, die sich in Begleitung von Lehrern, Elternbeirat und Kiwanis-Mitgliedern auf einen spannenden Tag inklusive einer S-Bahnfahrt zum Heilbronner Hauptbahnhof freuen dürfen.
„Uns liegt es am Herzen, dass ihr von eurem Schulweg immer unbeschadet nach Hause kommt“, weiß Schulleiter Eric Sohnle bei seinen Begrüßungsworten im Atrium der Michael-Beheim-Schule um die Wichtigkeit der Aktion. Kiwanis-Mitglied Hans-Jürgen Ott, der als Hauptorganisator fungiert, verteilt an alle Schüler noch hellblaue Caps ehe sich der Schülertross, mit dem zusätzlichen Outfit einer gelben Sicherheitsschärpe, in Richtung Sülzbacher S-Bahnhaltestelle auf den Weg macht.

Die Tickets sind verteilt und los geht die Fahrt in Richtung Heilbronner Hauptbahnhof. Dort angekommen, haben Mitglieder der Kiwanis bereits für einen kleinen Imbiss und Getränke gesorgt, die an diesem heißen Sommertag gerne angenommen werden. „Ich selbst
freue mich auf einen spannenden Vormittag“, zeigt sich Kiwanis-Präsident Markus Kress bei seiner Begrüßung mit Vorfreude, ehe die Schüler in drei Gruppen eingeteilt werden. Stellwerk, Bundespolizei und Bahnhofsmission lauten die Stationen, an denen Sehenswertes und Informatives die Schüler, aber auch Erwachsenen erwartet.
„Hat von euch schon jemand von der Bahnhofsmission gehört?“, fragt Stationsleiterin Cordula Stölzel in die Schülerrunde. Dort
herrscht Stillschweigen. Die Stationsleiterin zeigt Aufgaben auf: „Sprachprobleme überwinden, Fahrpläne lesen, Obdachlosen
helfen, Verletzungen versorgen oder einfach mit Leuten reden“, weiß sie von vielen Anforderungen an die Bahnhofsmission zu
berichten.
Der Weg führt die Schüler weiter zur Bundespolizei, wo die Polizisten Florian Haußmann und Sebastian Motzer in kurzweiliger Form über die Gefahren im Bahnverkehr informieren. „Warum kann ein Zug nicht so schnell bremsen wie ein Auto?“
Unter den Schülern ist Felix, der auf fast alles eine Antwort weiß. „Das ist unser sprechendes Lexikon“, schmunzelt Mitschüler Lionel.

Letzte Station für die Schüler ist das Stellwerk von wo aus der gesamte Zugbetrieb gesteuert und koordiniert wird. „Sicherheit wird großgeschrieben“, begrüßt DB-Bezirksleiter Jürgen Setzer, dessen Kollegen den Ablauf an der Schaltzentrale erklären.
Was am Verkehrspräventionstag den Schülern am besten gefallen hat? „Die Arbeit der Beschäftigten am Stellwerk fand ich sehr
interessant“, macht Lenia ihren Favoriten aus. Auch für Lionel war das Stellwerk das Highlight. „Ich finde Züge schon immer faszinierend und kann mir gut vorstellen einmal bei der Bahn zu arbeiten.“ (kre)

08. Juli 2022

Zauberschloss 2022 – gelungener Neustart nach Corona

Nach zwei Jahren Coronapause luden am 26. Mai 2022 die Kiwanisclubs aus der Region Heilbronn-Franken Kinder ins „Zauberschloss“ nach Assumstadt ein.

Mehr als 500 Menschen tummelten sich an diesem Tag als Besucher und Helfer im Schloss und Schlosspark.
Das folgende Video gibt einen Einblick in diesen erlebnisreichen Tag.

Kiwanis Club Weinsberger Tal unterstützt ukrainische Geflüchtete

500 Euro spendete der Kiwanis Club Weinsberger Tal dem Arbeitskreis „Ukraine – Obersulm hilft“ zur Finanzierung von Lebensmitteln und zur Sicherung von Grundbedürfnissen. „Dieses Geld ist zur Überbrückung nötig, bis die Leute Grundsicherung beantragt haben und erhalten“, erklärt Bärbel Bloching von der katholischen Kirchengemeinde. Sie ist im Orga-Team der ehrenamtlichen, ökumenischen Gruppe tätig, in der sich über 100 Aktive bemühen, Unterstützung aller Art zu organisieren. „Etwa 100 Menschen sind momentan aus der Ukraine hierhergekommen, die Hälfte davon sind Kinder“, beschreibt sie die Situation in Obersulm. „Wir bemühen uns, die Kinder in Schulen zu vermitteln und ihnen auch dadurch eine Tagesstruktur zu geben.“

Unterstützung bei der Wohnungssuche, bei Behördengängen, dem Schulbesuch, dem Vermitteln von Kleidung, Medikamenten, Sprachkursen, von Mobiliar und Sachspenden – eine nicht vollständige Liste all dessen, was dieser engagierte Arbeitskreis leistet.
„Wir sind einfach nur froh, hier zu sein, damit unsere Kinder ganz normal essen, spielen und lachen können, so wie andere Kinder. Natürlich haben wir große Sorge um unsere Männer, die noch in der Ukraine sind. Wir möchten gerne wieder zurück, aber wir wissen nicht, was uns da erwarten wird. Wir sind sehr dankbar für die Hilfe, die wir hier erfahren,“ schildern Yulia Kriazhkova und Kateryna Shapoval ihre Gedanken und Gefühle mithilfe eines Online-Übersetzungstools und auf Englisch.

Bereits kurz nach Kriegsausbruch spendete der Kiwanis Club Weinsberger Tal 1.500 Euro an den Kiwanis Club Iași an der rumänisch-moldawischen Grenze, wo sich Mitglieder der weltweit tätigen Kiwanis Service-Organisation um Opfer dieses Krieges kümmern.
24. Mai 2022

50 Jahre Obersulm: KC Weinsberger Tal bietet Flammkuchen an

Beim 50-jährigen Jubiläum der Gemeinde Obersulm am 1. Mai 2022 bot der Kiwanisclub Weinsberger Tal den Besuchern verschiedenen leckere Flammkuchen an.

In zwei Öfen wurden über 280 Flammkuchen gebacken, die bereits am späten Nachmittag ausverkauft waren. Der Erlös dieses Verkauf kommt den Projekten des Clubs im Weinsberger Tal zugute.
02. Mai 2022

Kiwanis Club Weinsberger Tal unterstützt ukrainische Geflüchtete

500 Euro spendete der Kiwanis Club Weinsberger Tal dem Arbeitskreis „Ukraine – Obersulm hilft“ zur Finanzierung von Lebensmitteln und zur Sicherung von Grundbedürfnissen. „Dieses Geld ist zur Überbrückung nötig, bis die Leute Grundsicherung beantragt haben und erhalten“, erklärt Bärbel Bloching von der katholischen Kirchengemeinde. Sie ist im Orga-Team der ehrenamtlichen, ökumenischen Gruppe tätig, in der sich über 100 Aktive bemühen, Unterstützung aller Art zu organisieren. „Etwa 100 Menschen sind momentan aus der Ukraine hierhergekommen, die Hälfte davon sind Kinder“, beschreibt sie die Situation in Obersulm. „Wir bemühen uns, die Kinder in Schulen zu vermitteln und ihnen auch dadurch eine Tagesstruktur zu geben.“

Unterstützung bei der Wohnungssuche, bei Behördengängen, dem Schulbesuch, dem Vermitteln von Kleidung, Medikamenten, Sprachkursen, von Mobiliar und Sachspenden – eine nicht vollständige Liste all dessen, was dieser engagierte Arbeitskreis leistet.
„Wir sind einfach nur froh, hier zu sein, damit unsere Kinder ganz normal essen, spielen und lachen können, so wie andere Kinder. Natürlich haben wir große Sorge um unsere Männer, die noch in der Ukraine sind. Wir möchten gerne wieder zurück, aber wir wissen nicht, was uns da erwarten wird. Wir sind sehr dankbar für die Hilfe, die wir hier erfahren,“ schildern Yulia Kriazhkova und Kateryna Shapoval ihre Gedanken und Gefühle mithilfe eines Online-Übersetzungstools und auf Englisch.

Bereits kurz nach Kriegsausbruch spendete der Kiwanis Club Weinsberger Tal 1.500 Euro an den Kiwanis Club Iași an der rumänisch-moldawischen Grenze, wo sich Mitglieder der weltweit tätigen Kiwanis Service-Organisation um Opfer dieses Krieges kümmern.
24. Mai 2022

Online-Weinprobe: Positive Resonanz im Netz

Online-Weinprobe des KIWANIS-Clubs Weinsberger Tal im Weibertreumuseum.

Auf der Zutatenliste vom 26. Januar 2022 stand natürlich auch 2 G +, eine Württembergische Weinkönigin, der Rappenhof, Wengerter mit Weinen der WG Heilbronn und der Winzer vom Weinsberger Tal, die Metzgerei Reinhart aus Ellhofen, handgemachte Musik sowie ein Schultes als Beikoch. Eine gelungene Veranstaltung der Kiwanier! Hut ab!

Hier weitere Informationen auf Facebook

Neues Präsidium beim Kiwanis-Club Weinsberger Tal

Nach zweijähriger Amtszeit übergab Hans-Jürgen Ott  22. September 2021 die Leitung des Kiwanis-Clubs Weinsberger Tal an den Obersulmer Markus Kress. Der Rückblick des scheidenden Präsidenten war überschattet von der Corona-Pandemie, die die meisten geplanten Club-Aktivitäten Makulatur werden ließ. Dennoch konnten zentrale Projekte, wie das Eltern-Café und die Schulranzen-Aktion nachhaltig weitergeführt werden. Hans-Jürgen Ott bedankte sich bei allen Mitgliedern für die engagierte und erfolgreiche Zusammenarbeit in dieser für alle schwierigen Zeit.

Die Bandoneon-Spielerin Karin Eckstein umrahmte die Amtsübergabe in den Clubräumen im Weinsberger Hotel Rappenhof mit lateinamerikanischen Klängen. Markus Kress, Jugendreferent der Gemeinde Obersulm, bedankte sich bei Hans-Jürgen Ott für seinen unermüdlichen Einsatz mit einem Präsent. Er stellte das neue Präsidium vor mit Roman Leon Liedtke als Vizepräsident, Johanna Mohrlok und Michèle Jarry-Anton als Sekretärin und Georg Tominski als Schatzmeister. Die Rückkehr zu Normalität und Kontinuität und moderates, an den Clubinteressen orientiertes Wachstum benannte Kress als anstehende Aufgaben. Im Mittelpunkt der Clubtätigkeit sollen nach wie vor innovative Projekte und Events zugunsten von Kindern und Jugendlichen im Weinsberger Tal stehen – vor allem dort, wo staatliche Mittel fehlen.

Kiwanis-Club Weinsberger Tal übergibt 30 Schulranzen an Bürgermeister

Eine sehr erfreuliche Zusammenarbeit

In nunmehr neun Jahren hat der Kiwanis-Club Weinsberger Tal e. V. an die 280 hochwertige Scout-Schulranzen mit Inhalt für bedürftige Kinder gespendet. „Dies entspricht einem Wert von über 40 000 Euro“, hebt Eric Sohnle (Ausschuss Förderprojekte bei Kiwanis) hervor. „Wir werden weiterhin dabei sein und nächstes Jahr zum zehnten Mal die Aktion durchführen“, verspricht der Ex-Präsident und Rektor der Obersulmer Michael-Beheim-Schule gestern bei der Übergabe von 30 Schulranzen an die Bürgermeister des Weinsberger Tals.
Die Aktion fand vor der Sprengelsitzung der Versammlung Bürgermeister in der Erlenbacher Sulmtalhalle statt. Eric Sohnle übergab dabei den acht anwesenden Rathauschefs symbolisch je einen Schulranzen mit Inhalt für Schulanfänger aus sozial bedürftigen Familien und aus Flüchtlingsfamilien. Der Gesamtwert der 30 Schulranzen mit je einem gefüllten Schreibmäppchen und einem Beutel für Sportsachen liegt bei rund 5500 Euro. Eric Sohnle: „Es ist uns eine Herzensangelegenheit diesen Kindern und ihren Familien zu helfen. Dafür arbeiten wir und engagieren uns ehrenamtlich.“

Von der Spende, die durch die Gemeinde vollkommen anonym an bedürftige Familien weitergegeben wird, profitieren ABC-Schützen in Erlenbach (3 Schüler), Weinsberg (6), Eberstadt (6), Ellhofen (5), Lehrensteinsfeld (2), Obersulm (2) sowie Wüstenrot (5). „Es können auch unter dem Jahr noch Ranzen nachgeordert werden“, ermutigt Sohnle. Er führt den diesmal etwas geringeren Bedarf gegenüber den Vorjahren auf die Corona-Pandemie zurück. „Die Kindergärten waren lange geschlossen, deshalb wurden weniger gemeldet.“
Im Namen aller Amtskollegen bedankte sich Lehrensteinsfelds Bürgermeister Björn Steinbach, kürzlich zum Gemeindeoberhaupt von Obersulm gewählt, für die „sehr erfreuliche Zusammenarbeit“ mit dem Kiwanis-Club. „Eine tolle Aktion, die sich inzwischen fest etabliert hat.“ Der Bedarf an Schulranzen sei da, auch die Gemeinde als Schulträger würde von der Aktion profitieren.
Seit 2013 läuft die Aktion nach demselben Strickmuster ab. Die Kindergärten melden den Bedarf an Schulranzen anonym an die Gemeindeverwaltung und die wiederum an den Kiwanis-Club. Deren Spende wird dann von den Kindergärten anonym verteilt. „Das funktioniert seit Jahren hervorragend“, bestätigt Kiwanis-Präsident Hans-Jürgen Ott, der jedoch eines vermisst: Das Strahlen der Kinder. Denn alles sei anonym.

Die Finanzierung der diesjährigen Schulranzen-Aktion erfolgt unter anderem aus dem Erlös der ersten Online-Weinverkostung des Kiwanis-Clubs Weinsberger Tal. Geboten wird sie am 26. März um 19.30 Uhr aus dem Clublokal, dem Rappenhof in Weinsberg. Das Gesamtpaket von 64,95 Euro, das noch bis 22. März 13 Uhr bestellt werden kann, beinhaltet neben einem Sekt und fünf Weinen auch Rezepte, Musik und Gesang. „Wichtig ist ein großer Spaßfaktor“, so Präsident Ott, der sich über die gute Resonanz sehr erfreut zeigt. „Bisher wurden 130 Pakete bestellt.“

Artikel und Bilder von Werner Glanz in Heilbronner Stimme 18. März 2021

Unterstützen, damit es Kindern gut geht

Elterncafé als offener Treff ergänzt sein Angebot mit Einzelgesprächen – Förderung durch Kiwanis-Club Weinsberger Tal

Die Corona-Krise verlangt einiges an: Die wochenlangen Schließungen von Kindergärten, Spielplätzen und Krabbelgruppen sowie strenge Kontaktbeschränkungen haben Familien mit Kleinkindern belastet. Kurzarbeit und Homeoffice brachten außerdem die Familienstruktur durcheinander. Da ist es gut, sich fachlich begleitend auszutauschen, einen alltagspraktischen Rat zu hören und sich Sicherheit in Entwicklungsphasen des Kindes einzuholen. Das kostenlose ‘Elterncafé‘ in Weinsberg bietet solch eine Möglichkeit, nicht erst seit der Corona-Pandemie.

Zum offenen Treff konnten seither Schwangere und Mütter mit Kindern bis drei Jahren ins Evangelisch-methodistische Gemeindezentrum der Christuskirche kommen. Die Stadt Weinsberg übernahm dafür die anfallenden Nebenkosten. Dort beantworteten Diplom-Sozialpädagogin und Systemtherapeutin Pia Würtemberger und Claudia Gutbrod, Hebamme mit therapeutischer Ausbildung, Fragen rund um die Geburt, zur neuen Rolle der Familie sowie zur Ernährung und Entwicklung des Kindes. An die 20 Frauen nahmen regelmäßig teil.

Der offene Treff wurde im Rahmen des Familienprojektes „Stärke“ des Landes Baden-Württemberg gefördert. „Das Ziel ist, Eltern und werdende Eltern in ihrer Erziehungskompetenz mit einem niederschwelligen Angebot zu unterstützen“, heißt es in der Beschreibung. Vor zwei Jahren wurde der Kiwanis-Club Weinsberger Tal darauf aufmerksam und unterstützt seither mit seinen Mitteln das „Elterncafé“. „Der Bedarf ist da“, sagt Pia Würtemberger. Durch die Pandemie seien die Belastungen in den Familien erheblich größer geworden. „Babysitter fallen aus, die Großeltern können nicht kommen und die Eingewöhnung im Kindergarten kann sich verzögern.“ Auch fühlten sich Erziehende durch die Kontaktbeschränkungen isoliert, so ihre Erfahrung. Dadurch ergebe sich emotionaler Stress. Ungeduld, Frust und Wut stauten sich auf. Auch Paarkonflikte entstehen. „Stress verhindert eine gute Entwicklung bei den Kindern“, weiß die Sozialpädagogin. Deshalb sei es wichtig, hier früh Unterstützung und Hilfe anzubieten: freiwillig, kostenlos, niederschwellig. „Wir können uns durch die Hygienemaßnahmen zurzeit leider nicht im Elterncafé im Gemeindezentrum treffen“, bedauert Pia Würtemberger. „Aber wir machen es trotzdem möglich“. Mütter melden sich bei den Fachfrauen an, dann treffen sie sich wöchentlich in noch möglicher Kleingruppe am Freibad. Beim einstündigen Spaziergang oder auf dem Spielplatz werden Themen besprochen, die gerade anstehen. „Schlafentzug durch die Mehrbelastung ist immer ein Thema“, meint die Therapeutin. Gehen die Themen tiefer, bieten die Fachfrauen eine Einzelberatung zu Hause an, jetzt auch telefonisch.

Die Honorare für die selbständigen Therapeutinnen übernimmt der Kiwanis-Club. „Es ist uns wichtig, hier einen nachhaltigen Beitrag zu leisten, damit sich Kinder normal entwickeln können“, sagt der Präsident des Kiwanis-Clubs Weinsberger Tal, Hans-Jürgen Ott. Demnächst werden Mitglieder auf dem Wochenmarkt auf das niederschwellige Angebot des „Elterncafés“ aufmerksam machen. „Ich wünsche mir für die Zukunft, dass es ein kostenloses ‘Elterncafé’ in jeder Kommune unter städtischer Verantwortung gibt“, sagt Pia Würtemberger.

Artikel und Fotos von Margit Stöhr-Michalsky in Heilbronner Stimme 28.11.2020
29. November 2020

Zum Ersten, Zweiten, Dritten – Kunst

Gemalte Bilder aus der Veranstaltung „Zeitenwende, Farbenspiel“ des Kiwanis Clubs Weinsberger Tal versteigert

Bei der Benefizveranstaltung des Kiwanis Clubs Weinsberger Tal im Garten des Hotels Rappenhof kreierten junge und erwachsene Künstler vor Ort Werke auf Acrylglas-Scheiben. Diese wurden am Sonntag bei der Geschäftsstelle des Touristikvereins Weinsberger Tal inclusive einer Weinprobe versteigert. Der Erlös der Veranstaltung „Zeitenwende, Farbenspiel“ und der Erlös der Bilderversteigerung kommt dem Elterncafé zugute.

Neben einem niederschwelligen Gruppenangebot geben Fachfrauen therapeutische Unterstützung für Eltern und Kinder während der Corona-Pandemie. Die künstlerische Leiterin der Benefiz-Veranstaltung, Renate Lindner-Klodt, und der frühere Leiter der Weinbauschule, Rolf Hauser, führten durch Weinprobe und Versteigerung.
Den Anfang machten verschiedene farbenfrohe Acryl-Bilder der teilnehmenden Kinder. „Wir beginnen mit 20 Euro“ eröffnete Rolf Hauser die Versteigerung. Das Publikum musste etwas „warm“ werden, doch dann kamen die Angebote. Ein großformatiges Gemeinschaftsbild ging für 100 Euro an Elisabeth Wurster vom Rappenhof. Mit einem fruchtigen Rosé-Wein als Begleitung folgte das Werk des Künstlers Stefan Aritzona Hans, der in Weinsberg wohnt. Er ließ sich vom Ambiente des Rappenhofs inspirieren und übertrug es mit Acrylfarben auf das Glas. Für ihn, der sonst in schwarz/weiß und grauen Tönen arbeitet, war es eine neue Erfahrung. „Zum Ersten, Zweiten und Dritten“ moderierte Rolf Hauser und schlug den Gong. Für 450 Euro erhielt es natürlich seinen Platz im Hotel Rappenhof. Einen anderen Eindruck vermittelte das Bild von Evi Böhringer-Kerner. Sie ließ sich vom Tanz der Ballettschüler während der Veranstaltung inspirieren. Zwischen Himmel und grüner Natur, bewegt sich fließend eine Tänzerin in Rot. Aufgespritzte Sterne symbolisieren den weiten Raum. „Eins sein“ nannte die Künstlerin das Motiv. Bei 500 Euro schlägt Rolf Hauser erneut den Gong. Dunkle und helle Gegensätze, ein kraftvoller Pinselstrich, ein fließender, markanter Mittelpunkt, so zeigte sich das hochformatige Werk von Frank Rehm vom Bretzfelder Kunstverein. Für 550 Euro erhielt auch dies einen neuen Besitzer. Seit über 30 Jahren lebt der Weinsberger Daniel Vial „DaVial“ für seine Kunst. Drei Tage vor der Versteigerung hatte er den Schaffensprozess seines Bildes beendet. Eine Hommage an Dali ist es geworden, surreal und fantastisch. Es fand einen Liebhaber für 500 Euro.

Den Gesamterlös von circa 3.400 Euro kann der Kiwanis Club nun für das „Elterncafé einsetzen. „Es war eine einmalige, besondere Veranstaltung“ resümierte Hans-Jürgen Ott. Er dankte allen Beteiligten und freute sich mit Ihnen über diesen schönen Erfolg.

Margit Stöhr-Michalsky
Sulmtal.de vom 22.07.2021

Unterstützen, damit es Kindern gut geht

Vor vier Jahren haben Claudia Gutbrod und Pia Würtemberger das Elterncafé „Bauchgeflüster bis Kindergarten“ ins Leben gerufen. Die Hebamme und die Sozialpädagogin beraten seitdem donnerstags von 10:00 bis 11:30 Uhr Mütter, Väter und Erziehungsberechtigte im kleinen Saal des evangelisch-methodistischen Gemeindezentrums in Weinsberg zu allen Fragen um die Themen Geburt, Kleinkinderziehung, wie Eltern sich in ihrer neuen Rolle zurechtfinden und vielen anderen familiären Fragestellungen. Sie geben Hilfestellung bei alltagspraktischen Fragen zu Ernährung, Sauberkeitserziehung und Schlafgewohnheiten aber auch wie Eltern ihr Kind besser verstehen können.

Die Atmosphäre ist zwanglos, eine Anmeldung ist für dieses offene Angebot nicht erforderlich und es ist kostenlos. Die Hilfesuchenden kommen dementsprechend nicht nur aus Weinsberg sondern aus dem ganzen Landkreis. Bis zu 23 erwachsene Teilnehmer*innen pro Termin machen deutlich, wie hoch der Bedarf ist.
Gefördert wird das Projekt teilweise aus dem Programm „Stärke“ des Landes Baden-Württemberg. Die evangelisch-methodistische Kirche stellt die Räumlichkeiten. Die Stadt Weinsberg übernimmt die Nebenkosten für Strom, Wasser und Heizung. Leider ist damit die Finanzierung noch immer nicht gesichert. „Das Projekt ist ein Ehrenamt mit nur vielleicht adäquater Bezahlung“, verweist Pia Würtemberger auf die unsichere Finanzierung. Deshalb unterstützt der Kiwanis-Club Weinsberger Tal seit zwei Jahren das Elterncafé finanziell.

Die ohnehin nicht einfache Arbeit wurde durch die Corona-Pandemie zusätzlich erschwert. Die Räume mussten erstmal geschlossen bleiben. Gruppenangebote konnten nicht mehr stattfinden. Die Einzelberatung wurde telefonisch weitergeführt. „Für die Kinder und auch für die Eltern ist das Stresslevel gestiegen. Es gibt mehr depressive Verstimmungen seit Beginn der Corona-Krise,“ berichtet Claudia Gutbrod. „Durch den Stress der Eltern und das Tragen von Masken setzt sogar das Entwickeln der Mimik bei Säuglingen später ein.“
Seit drei Wochen gibt es nun wieder ein Gruppenangebot in freier Natur mit drei bis vier Familien. „Durch die unbürokratische Hilfe der Kiwanis konnten wir ganz schnell etwas anbieten. Das geht bei keiner staatlichen Institution so flott,“ schildert Pia Würtemberger. „Ich würde mir wünschen, dass es ein offenes Elterncafé in jeder Kommune gäbe.“ Das wünschen sich auch die Kiwanier*innen, die weiterhin Projekte für Kinder und Jugendliche im Weinsberger Tal unterstützen.

 04. Juli 2020

Kein Drängeln und kein Schubsen – auch mal uncool bleiben

Ein Erfolgskonzept geht in sein zehntes Jahr.

2010 zum ersten Mal durchgeführt, übernahm der Kiwanis-Club Weinsberger Tal in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern auch in diesem Jahr die Ge-samtorganisation beim Verkehrspräventionstag mit Schülern aus dem Weinsberger Tal.
Dabei soll den Schülern, die kurz vor oder nach einem Wechsel an weiterführende Schulen stehen, eine verkehrsgerechte und verkehrssichere, selbständige Nutzung der Stadtbahn vermittelt werden.
Am Start sind 39 Schüler der Klassen 4a und b der Obersulmer Michael-Beheim-Schule sowie 21 Grund-schüler aus Eschenau, die sich in Begleitung von Lehrern, Eltern und Kiwanis-Mitgliedern auf einen spannenden Tag inklusive einer S-Bahnfahrt zum Heilbronner Hauptbahnhof freuen dürfen.
„Sicherheitsschulung beginnt schon mit dem Weg zur Haltestelle“, begrüßt Eric Sohnle, Rektor der Michael-Beheim-Schule und Kiwanis Präsident, den Schülertross im Atrium der Schule. Dabei verweist er gleich einmal auf die weiße Markierung neben dem Gleisbett, die beim Eintreffen an der Haltestelle nicht übertreten werden soll.
Die Tickets sind verteilt und los geht die Fahrt in Richtung Heilbronner Hauptbahnhof. Dort angekommen, haben die Kiwanis bereits für einen kleinen Imbiss und Getränke gesorgt, die an diesem heißen Sommertag gerne angenommen werden.
In drei Gruppen aufgeteilt, gibt es für die Schüler drei Stationen zu besichtigen: Stellwerk, Bundespolizei und Bahnhofsmission.

„Warum gibt es überhaupt eine Bahnhofsmission?“, fragt Stationsleiterin Cordula Stölzel in die Runde. „Weil hier ganz viele Menschen ankommen“, kommt blitzschnell eine Antwort. Die Stationsleiterin zeigt Aufgaben auf: „Sprachprobleme überwinden, Obdachlosen helfen, Verletzungen versorgen oder einfach mit Leuten reden, die niemanden haben, gehören mit dazu“, informiert sie und macht deut-lich, dass für geleistete Hilfe kein Geld verlangt wird.
Der Weg führt die Schüler weiter in Richtung Stellwerk von wo aus der gesamte Zugbetrieb gesteuert und koordiniert wird. „Sicherheit wird großgeschrieben“, sagt DB-Bezirksleiter Jürgen Setzer und er-klärt den Ablauf an der Schaltzentrale. Erstaunt nimmt man zur Kenntnis, dass erst, wenn alle Aus- und Einfahrzeiten der Züge passend aufeinander abgestimmt sind, diese auch tatsächlich rollen können.
Letzte Station ist die Bundespolizei mit Revierleiter Dieter Natterer: „Kein Drängeln und kein Schubsen am Bahngleis und macht nicht jeden Blödsinn der Anderen mit. Lieber einmal uncool bleiben“, appelliert er eindringlich an die Schüler.

Was am Verkehrspräventionstag am besten gefallen hat? „Bei der Polizei war’s am spannendsten“, hat Leonie ihren Favoriten schnell genannt.
(Roland Kress)
04. Juli 2019

Benefizveranstaltung von Kiwanis mit Bürgerstiftung – Erlös soll Eltern und Kinder in Corona-Krise unterstützen

Die Benefizveranstaltung vergangenen Oktober fiel dem Corona-Lockdown zum Opfer. Jetzt hatten der Kiwanis Club Weinsberger Tal und sein Unterstützer, die Bürgerstiftung Weinsberg, mehr Glück: An einem perfekten Sommerabend erlebten die Besucher in der parkähnlichen Atmosphäre des Hotels Rappenhof mit Vorführungen zu den Themen Farbe, Musik und Tanz einen Genuss für alle Sinne.

„Wir haben das Konzept etwas verändert und einen neuen Titel geformt“, berichtet die künstlerische Leiterin Renate Lindner-Klodt und fügt hinzu: „Es macht so viel Spaß, nach der langen Pause wieder etwas Kreatives zu tun.“ Der gewählte Titel „Zeiten-Wende, Farben-Spiel“ verdeutliche die Sehnsucht vieler in der Pandemie nach mehr Farbe im Alltag und nach Leichtigkeit.
Das Künstler-Netzwerk der Organisatoren wurde aktiviert, Musiktitel und Texte ausgewählt und Choreografien zu Tänzen einstudiert. Hier bestand die Herausforderung, virtuell zu Hause auf engem Raum zu proben. Für die Aufführung ließ die Ballettchefin Holzplatten in 1,80 auf 1,80 Meter für die sieben Tänzerinnen anfertigen.
Elterncafé Alle Künstler arbeiten am Aufführungsabend ohne Honorar für den guten Zweck. Dieser ist das Elterncafé in Weinsberg, in dem Eltern in zwangloser Atmosphäre Fragen des täglichen Lebens und der Kleinkinderziehung besprechen können. Dazu kommen Einzelgespräche und Beratungen mit den beiden Fachfrauen, der Hebamme mit therapeutischer Ausbildung Claudia Gutbrod und der Systemtherapeutin Pia Württemberger.

„Wir können uns in der Gruppe nach langer Zeit wieder im Park treffen“, freut sich Diplom-Sozialpädagogin Pia Württemberger. Für Mütter mit Kleinkindern und Schwangere sei dies eine Erleichterung, denn der Corona-Stress wirke nach. Das zeige sich auch an der Zunahme persönlicher Beratungen: „Es gibt Babys, die Menschen nur mit Maske gesehen haben und noch keinen Kontakt zu anderen Babys hatten“, sagt die Fachfrau. Eltern hätten Redebedarf und Bedarf an persönlicher Unterstützung. Junge Mütter seien verunsichert. „Wenn die Eltern sicher stehen, stehen auch die Kinder sicher“, betont sie.
Der Kiwanis Club übernimmt die Honorare für dieses familienfreundliche Angebot, das vom Landesprogramm Stärke gefördert wird. „Es ist ein nachhaltiges Projekt, dieses werden wir weiter unterstützen“, sagt Kiwanis-Präsident Hans-Jürgen Ott. Der Service-Club engagiert sich auch seit langem mit einer Schulranzen-Aktion für bedürftige Familien.

Aufführung Erwartungsvolle Stimmung herrscht bei den Besuchern von „Zeiten-Wende, Farben-Spiel“. Zwei Stunden haben sie Zeit zum Hören, Sehen, Spüren und Schmecken. Schläge ertönen auf dem Schlagzeug, kombiniert mit klassischer Musik, filigranen Harfenklängen und kräftigen Trompetenstößen. Atmosphärische Melodien auf dem Handpan, der großen geschlossenen Stahlblechschale, wechseln sich mit der Tanz-Perfomance ab. Dazu gibt es Texte und Gedichte, die den Titel der Veranstaltung wissenschaftlich wie lyrisch aufgreifen.
Vor den Weinbergen am Rand des Geländes agieren die Maler an ihren Staffeleien. Sie lassen sich von Musik und Tanz inspirieren, wie zum Beispiel Evi Kerner-Böhringer. Die Bewegungen überträgt sie mit Pinsel und Acrylfarbe schwungvoll auf das Acrylglas.
Frank Rehm setzt das Thema Zeitenwende um. Aus einem schwarzen Grund strömt der hellblaue Himmel nach oben. Die Mitte besteht aus einem lachsfarbenen Ziffernblatt mit dem Zeiger kurz vor zwölf. Die andere Hälfte des Bildes zeigt mit lichtgrünen Bäumen und Pflanzen Hoffnung.

In der tief stehenden Sonne beginnt der letzte Tanz. Er drückt den unaufhaltsamen Abschied der Sonne aus. Den Schlusspunkt setzt anhaltender Applaus.

Text und Bild: Margit Stöhr-Michalsky in HEILBRONNER STIMME Landkreis Ost | LOKALES | Montag, 28. Juni 2021

Nachlese Onlineweinprobe 2021 Frühlingsgefühle mit Kiwanis

Die knisternde Spannung im Clublokal Hotel- und Gutsgaststätte Rappenhof war fast mit Händen greifbar. Die fünf Akteure an der blumengeschmückten Tafel, die Monitore, Lampen, Kameras und weitere Technik waren bereit fürs Startsignal. Der Countdown lief für die Premiere: die erste Online-Weinprobe des Kiwanis-Clubs Weinsberger Tal.
19:30 Uhr. Charmant und herzlich begrüßte Präsident Hans-Jürgen Ott die Gastgeberin Johanna Mohrlok vom Rappenhof, die Württembergische Weinkönigin Tamara Elbl und die beiden Weinfachleute Justin Kircher, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaftskellerei Heilbronn, und Dirk Mosthaf, Geschäftsführer der Winzer vom Weinsberger Tal. Sechs hochwertige Produkte aus den Schatzkammern der beiden Kellereien waren im Lauf des Abends zu verkosten. Ein Riesling Sekt brut machte den Anfang. Wie sind Color, Odor und Sapor – Farbe, Geruch und Geschmack? Im Austausch über die Eindrücke, die die Rebengewächse bei dem Quintett hinterließen, wurde trotz coronabedingtem Mindestabstand locker wie im heimischen Wohnzimmer geplaudert. Anekdoten und Bonmots aus den reichhaltigen Erfahrungsschätzen der Weinzähne lockerten die Stimmung auf und die nächsten entkorkten Weinköstlichkeiten taten das ihre.

Zwischen den Weinverkostungen präsentierte Küchenchef Robert Marzahn pfiffige kulinarische Ideen zum Nachmachen zuhause. Sängerin Sandra Hartmann und Oliver Prechtl am Klavier intonierten in zwei Sets frühlingshafte Chansons.

Im Chat des YouTube-Streams grüßten derweil Kiwanis aus der ganzen Republik, der Schweiz und sogar aus Südkorea.
Als nach fast zweieinhalb Stunden mit einem Caverna Rotweincuvee das Weinschwergewicht des Abends genossen war, konnte Hans-Jürgen Ott in bester Laune einen erfolgreichen, kurzweiligen und interessanten Abend beschließen.
Der Erlös aus den 160 verkauften Weinpaketen kommt zwei nachhaltig geförderten Projekten des Kiwanis-Clubs Weinsberger Tal zugute: dem Schulranzenprojekt und dem Elterncafé. Die Kiwanis-Stiftung Deutschland profitierte mit 3 Euro pro Weinpaket an dieser gelungenen Online-Weinprobenpremiere.

Und nach der Weinprobe ist vor der Weinprobe. Für Anfang 2022 ist die Neuauflage geplant. Die nächsten Weinpakete dürfen gerne im Dezember unter die Weihnachtsbäume gelegt werden. Ein Blick Ende November auf diese Homepage wird sich insbesondere für Weinfreunde lohnen.

Markus Kress 02. Mai 2021

Der Kiwanis-Club Weinsberger Tal betritt mit Online-Weinverkostung Neuland

Weil Benefizveranstaltungen wegbrechen, bietet der Kiwanis-Club Weinberger Tal ein neues Format an. Rezepte, Musik und Gesang gehören zum Gesamtpaket der Online-Weinverkostung ebenso wie Backstage-Eindrücke durch Schwenks in die Restaurantküche.

Der Kiwanis-Club Weinsberger Tal betritt Neuland. Weil coronabedingt Veranstaltungen wegbrechen, bei denen der Serviceclub normalerweise Geld für soziale Projekte erlöst, hat er nach Alternativen gesucht. „Frühlingsgefühle mit Kiwanis“ ist die Online-Weinverkostung überschrieben, die am 26. März um 19.30 Uhr geboten wird. Das Gesamtpaket, für das deutschlandweit über den nationalen Kiwanis-Distrikt geworben wird, enthält nicht nur Genuss, sondern auch Kultur.
Charity-Veranstaltungen bringen Geld für Projekte „Wir sind als Kiwanier darauf angewiesen, über Charity-Maßnahmen Geld zu generieren. In Zeiten des Lockdown ist das schwierig“, sagt Justin Kircher. Der Club musste bereits auf zwei Kulturveranstaltungen und den Stand bei der Seeweihnacht verzichten, nennt Präsident Hans-Jürgen Ott Beispiele für den Ausfall.

Zweieinhalb Stunden Unterhaltung

Kiwanis-Mitglied Kircher ist Vorstandsvorsitzender der Weingärtnergenossenschaft (WG) Heilbronn, die erprobt und erfolgreich in Sachen Online-Weintasting ist. So hat sich Kircher mit Dirk Mosthaf, geschäftsführender Gesellschafter der Winzer vom Weinsberger Tal und ebenfalls Kiwanier, an die Planung gemacht und die Weinkarte ausgeklügelt. Die beiden moderieren den Abend im Clublokal, dem Rappenhof in Weinsberg. „Wir wollen alles gut verpacken, damit die Leute zweieinhalb Stunden gute Unterhaltung erleben“, sagt Kircher. „Wichtig ist ein großer Spaßfaktor.“ Neben einem Sekt und fünf Weinen der WG, der Winzer vom Weinsberger Tal und von Grantschen Weine, gibt es auch Leckeres für den Magen und Kultur. Das Showprogramm gestalten Sängerin Sandra Hartmann und Oliver Prechtel am Klavier. Wer die Veranstaltung bucht, bekommt vom Rappenhof-Küchenchef Rezepte für ein Brot, einen Thunfisch-Aufstrich und einen Frühlingssalat mit Kofu (Kichererbsen) für die Zubereitung zu Hause.

Schwenks in die Restaurantküche

Während der Verkostung gibt es online neben den Informationen zu den Weinen auch Schwenks in die Restaurantküche und Trailer über das Weinsberger Tal, die Landschaft und den Tourismus geliefert. Die Gäste am PC-Bildschirm oder Laptop können sich per Chat mit Fragen und Anmerkungen einklinken.

Kiwanier in ganz Deutschland werden eingeladen

„Wir wollen mit dem Thema raus und jedem Kiwanis-Mitglied in Deutschland die Möglichkeit bieten, dabei zu sein“, kommt Kircher auf die zweite Premiere, die nationale Werbung zu sprechen. Ott hofft, dass die 138 Clubs von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen die Einladung weiter streuen.

Drei Euro der 64,95 Euro, die das Gesamtpaket für den Abend kostet, fließen an die Kiwanis-Stiftung Deutschland. 9,95 gehen an den Club im Weinsberger Tal. Damit sponsert er sein Schulranzenprojekt für Erstklässler, deren Eltern sich die Erstausstattung nicht leisten können, und das Elterncafé in Weinsberg. In diesem offenen Treff will Kiwanis Therapien für coronageschädigte Familien mitfinanzieren.

Sicher mit der Stadtbahn

Das Erfolgsmodell im neunten Jahr.

Seit 2010 dreht sich für die Viertklässler an Schulen im Weinsberger Tal an einem Tag alles rund um das Fahren mit der Stadtbahn. Verantwortlich dafür zeichnet der KIWANIS-Club Weinsberger Tal, der mit den Kooperationspartnern Bundespolizei, Polizeipräsidium Heilbronn, Deutsche Bahn, Kirchliche Bahnhofsmission und der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft das Klassenzimmer auf die Schiene und in den Heilbronner Hauptbahnhof verlegt.
Beim Projekttag begrüßte im Atrium der Michael-Beheim-Schule Schulleiter Eric Sohnle 47 erwartungsvolle Kinder.

Drei Klassen der Grundschulen Eschenau und Sülzbach fuhren mit Mitgliedern des KIWANIS-Clubs, Lehrern und Eltern von der Stadtbahnhaltestelle Michael-Beheim-Schule aus nach Heilbronn.
Am Bahnsteig 1 des Hauptbahnhofes wurden sie von weiteren Clubmitgliedern an einem eigens aufgebauten Infostand mit Apfelschorle, frischen Äpfeln  und Brezeln erwartet. Nach der Stärkung folgte eine Bahnhofsführung mit Visiten beim Stellwerk, im Polizeirevier und bei der Bahnhofsmission.
Polizeirevierleiter Dieter Natterer hatte aufmerksame Schüler. Wer konnte schon ahnen, dass ein fahrender Zug trotz Vollbremsung noch einen ganzen Kilometer zum Anhalten braucht. Spannende Vorfälle schilderte Frau Barbara Neder von der Kirchlichen Bahnhofsmission. Für ihre Gäste wurde klar, wo sie Hilfe erwarten können, wenn sie in Not kommen. Die dritte Station – das Stellwerk der DB-Netz AG war für alle hochinteressant. Jürgen Setzer  und seine Fahrdienstleiter zogen ihre Gäste in der Schaltzentrale mit digitaler Weichenstellung in ihren Bann. Hochinteressant wie man die Züge ein und ausfahren lässt und den gesamten Bahnverkehr organisiert. Peter Küstner, die Gute Seele des Hauptbahnhofes, informierte am Servicepoint wie man einen Fahrplan richtig liest und wo man Hilfe beim Verladen sperriger Gegenstände erhält.

Der KIWANIS-Club bedankt sich ganz herzlich bei denjenigen, die durch Geld- und Sachspenden dieses Projekts ermöglicht und gefördert haben, der Albtal-Verkehrsgesellschaft, der Volksbank Sulmtal und dem Hotel Rappenhof
18. Juni 2018

Stadtbahnführerschein für die Viertklässler

Verkehrspräventionstag der Viertklässler der Michael-Beheim-Schule Sülzbach und Grundschule Eschenau
Ein wenig stolz sind sie schon, Christian Gailing und Felix Mann, auf ihren Stadtbahnführerschein. Zusammen mit 71 Schülerinnen und Schülern, Viertklässlern der Grundschule Eschenau und der Michael-Beheim-Schule Sülzbach, haben sie am Verkehrspräventionstag teilgenommen. Zum achten Mal wird diese Info-Veranstaltung bereits durchgeführt. Die Kosten werden vom Kiwanis-Club Weinsberger Tal übernommen.
„Ihr werdet jetzt nach der vierten Klasse ja teilweise in eine andere Schule wechseln und auch mit der Stadtbahn zur Schule fahren. Da ist es wichtig, dass man weiß, wie man sich in der S-Bahn verhält“, wendet sich Schulleiter Eric Sohnle im Atrium der MBS an die Schüler, die bereits ihre gelben Warnwesten übergezogen haben. „Wer von uch ist schon einmal mit der S-Bahn gefahren?“, fragt Hans-Jürgen Ott von Kiwanis in die Runde. Nur drei oder vier Hände gehen hoch. Ein Grund mehr für das Verkehrspräventionstraining.

Da macht es auf jeden Fall Sinn, dass sich etliche Lehrer und Eltern, sowie Kiwanis-Leute um die Rasselbande kümmern. Learning by doing ist die Devise. Und das beginnt mit einer Fahrt mit der S-Bahn nach Heilbronn. Schon oben am Bahnsteig die wichtige Lektion, Sicherheit. „Die weiße Linie darf nicht überschritten werden! Das ist die absolute No-go-Linie“ schärft Hans-Jürgen Ott ein. „Der Zug nähert sich euch rasend schnell. Den hört ihr nur, wenn er schon da ist. Sehr gefährlich sind vorbeifahrende Züge mit ihrem ungeheuren Sog“. Drinnen in der S-Bahn geht es weiter mit dem Entwerten der Fahrscheine. Am Hauptbahnhof in Heilbronn wird die Truppe von Kiwanis-Präsidentin Michèle Jarry-Anton und Elisabeth Wurster mit Getränken und Bretzeln empfangen. Hier warten auch schon die Kooperationspartner, Cordula Stölzel von der Bahnhofsmission und Polizeihauptkommissar Karl Blum von der Bundespolizei auf die Kinder. In drei Gruppen geht es zu den Einrichtungen, wie die Bahnhofsmission. Welche Aufgaben hat diese wahrzunehmen? Einen riesigen Korb mit Geschenken haben die Schüler mitgebracht, für die Kinder, die hin und wieder von der Bahnhofsmission zu betreuen sind. Die Geschenke hat die Volksbank Sulmtal gespendet. Weitere Sponsoren für den Präventionstag sind das Autohaus Krezer in Eschenau und die Firma Elektro-Technik Knapp Willsbach. Die Kinder staunen nicht schlecht, als der Mann von der Bundespolizei ihnen von seinen Aufgaben berichtet und ihnen dabei auch die Ausnüchterungszelle für alkoholisierte und renitente Zeitgenossen zeigt. Das Thema Sicherheit in Verbindung mit der S-Bahn ist für den Polizeihauptkommissar ein zentrales Thema. Nacheinander durchlaufen die drei Gruppen die Stationen, Bahnhofsmission, Bundespolizei und das Stellwerk. Nicht nur für die Jungs, auch für die technisch interessierten Mädchen, ist das Stellwerk hochinteressant, das ihnen von Betriebsleiter Jürgen Setzer vorgestellt wird. Etwas müde, von den zahlreichen Informationen sind sie schon, als sie sich wieder mit der S-Bahn auf den Heimweg machen. Und jetzt haben sie ihn in der Tasche, ihren ersten Führerschein in ihrem Leben, den Stadtbahnführerschein. „Wie war’s?“ Zina Monte und ihre Freundin Julia Zapletal waren am meisten beeindruckt vom Besuch bei der Polizei. Für Christian Gailing ist klar: „Das Stellwerk war super, die ganze Technik und wie hier per Knopfdruck die Weichen gestellt werden“.  F/T: hlö

Artikel von H. Löw in der Sulmtaler Woche 28.6.2017

Learning by doing – Obersulmer Grundschüler beim Stadtbahntag des Kiwanis-Club Weinsberger Tal

Im Schulunterricht hat Polizeihauptmeister Armin Wohlbach die rund 70 Grundschüler aus Eschenau und der Michael-Beheim-Schule in Sülzbach die Besonderheiten und Gefahren des Stadtbahnfahrens nahegebracht. Beim Stadtbahntag setzen die Viertklässler das Gehörte nunmehr in die Praxis um.
An der Haltestelle Willsbach-Schule nähert sich die S-Bahn. „Achtet auf den weißen Sicherheitsstrich und haltet Abstand“ wendet sich Klassenlehrer Jürgen Westenberger an die Schüler. Zusammen mit Schulleiter Eric Sohnle und weiteren Kolleginnen, Müttern und Kiwanisclub-Mitgliedern betreuen sie die Gruppe bei der S-Bahn-Fahrt nach Heilbronn. Drinnen in der S-Bahn geht es weiter mit den praktischen Unterweisungen, wie dem Entwerten der Fahrscheine.

Für Dr. Herbert Wolf von Kiwanis ist es wichtig, dass diese praktischen Übungen vor allen Dingen alle Kinder erreichen, die im neuen Schuljahr die S-Bahn benutzen, weil sie eine weiterführende Schule besuchen. Der Kiwanisclub und auch Firmen aus der Region übernehmen die Kosten für diesen Verkehrspräventionstag. Am Heilbronner Hauptbahnhof wird die Truppe bereits von der Präsidentin des Kiwanisclub, Michèle Jarra-Anton und Elisabeth Wurster mit Getränken und Butterbretzeln erwartet. In Gruppen geht es zu den einzelnen Stationen, wie mit DB-Bezirksleiter Jürgen Setzer zum Stellwerk, zum technischen Herz des Bahnhofs. Weit geht hier der Blick aus erhöhter Warte über das gesamte Bahnhofsgelände. Drei Fahrdienstleiter sitzen hier an den Stellwerken und sorgen für die Sicherheit des Bahnverkehrs. „Das sind Menschen, die eine große Verantwortung tragen“, betont der Bahnbezirksleiter. Fahrdienstleiter Günther Weis erklärt den Viertklässlern die technische Funktion des Drucktastenstellwerks, das bereits seit 1966 in Betrieb ist, während sein Kollege per Mausklick das elektronische Stellwerk bedient. „Wir können von hier aus direkt mit den Zugführern Kontakt aufnehmen. Das ist aus vielerlei Gründen wichtig und manchmal auch notwendig. Umgekehrt kann der Lokführer auch einen Notruf an uns absetzten“, erklärt Weis. Dass die Bahnhofsmission nichts mit Afrika zu tun hat, erfahren die Grundschüler von der Leiterin Cordula Stölzel. „Wir helfen den Zugreisenden bei verschiedenen Problemen, wie älteren, behinderten oder blinden Menschen beim Umsteigen. Oft sind wir auch Anlaufstelle für Obdachlose oder ganz einfach für einsame Menschen die einfach mal reden wollen“. Die dritte Station ist die Bundespolizei. „Wir kümmern uns um die Bahnhöfe, weil alles was mit der Bahn zu tun hat, auch mit dem Bund zu tun hat“, erklärt Polizeihauptkommissar Dieter Natter. Ihm ist besonders die Sicherheit der Kinder ein großes Anliegen und so geht er gezielt auf die Gefahren ein, die mit der S-Bahn einhergehen können. „Hier lauern tödliche Gefahren“, betont und warnt er mehrmals eindringlich und nennt tragische Beispiele. Zum Abschluss des Stadtbahntages gibt’s für die jugendlichen Teilnehmer ein Zertifikat, den Stadtbahnführerschein vom Kiwanis-Club. Jetzt haben es die Schüler schwarz auf weiss, dass sie gut gerüstet sind für ihre Fahrten mit der S-Bahn. (hlö)
20. Juni 2016